Kirchenslawisch

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈkɪʁçn̩ˌslaːvɪʃ]

Silbentrennung

Kirchenslawisch

Definition bzw. Bedeutung

Traditionelle Liturgiesprache, die in den slawischsprachigen Ländern von den orthodoxen Kirchen und den katholischen Ostkirchen verwendet wurde bzw. verwendet wird.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Kirche und Slawisch sowie dem Fugenelement -n.

Beispielsätze

Drinnen singen knapp zwanzig Stimmen die Liturgie in altem Kirchenslawisch.

Übersetzungen

  • Französisch:
    • slavon église (slavon d'église) (männlich)
    • slavon liturgique (männlich)
  • Mazedonisch: Црквенословенски јазик (Crkvenoslovenski jazik) (männlich)
  • Niederländisch: Kerkslavisch (sächlich)
  • Serbisch: Црквенословенски језик (Crkvenoslovenski jezik) (männlich)

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Kir­chen­sla­wisch be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × C, 2 × H, 2 × I, 2 × S, 1 × A, 1 × E, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × R & 1 × W

  • Vokale: 2 × I, 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × C, 2 × H, 2 × S, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem R, N und A mög­lich.

Das Alphagramm von Kir­chen­sla­wisch lautet: ACCEHHIIKLNRSSW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Ingel­heim
  3. Ros­tock
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg
  6. Essen
  7. Nürn­berg
  8. Salz­wedel
  9. Leip­zig
  10. Aachen
  11. Wupper­tal
  12. Ingel­heim
  13. Salz­wedel
  14. Chem­nitz
  15. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Ida
  3. Richard
  4. Cäsar
  5. Hein­reich
  6. Emil
  7. Nord­pol
  8. Samuel
  9. Lud­wig
  10. Anton
  11. Wil­helm
  12. Ida
  13. Samuel
  14. Cäsar
  15. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. India
  3. Romeo
  4. Char­lie
  5. Hotel
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Sierra
  9. Lima
  10. Alfa
  11. Whis­key
  12. India
  13. Sierra
  14. Char­lie
  15. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄
  12. ▄ ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 29 Punkte für das Wort.

Kirchenslawisch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kir­chen­sla­wisch kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Alt­kir­chen­sla­wisch:
heute ausgestorbene südslawische Sprache, aus der das Kirchenslawisch hervorgegangen ist
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kirchenslawisch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Die Zeit (25/2001)