Kassenpatient

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkasn̩paˌt͡si̯ɛnt ]

Silbentrennung

Einzahl:Kassenpatient
Mehrzahl:Kassenpatienten

Definition bzw. Bedeutung

Person, die bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert ist.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Kasse, Fugenelement -n und Patient.

Weibliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Kassenpatientdie Kassenpatienten
Genitivdes Kassenpatientender Kassenpatienten
Dativdem Kassenpatientenden Kassenpatienten
Akkusativden Kassenpatientendie Kassenpatienten

Gegenteil von Kas­sen­pa­ti­ent (Antonyme)

Pri­vat­pa­ti­ent:
Person, die ihre Gesundheitskosten selbst zahlt bzw. von einer dafür abgeschlossenen privaten Krankenversicherung zahlen lässt

Beispielsätze

Die weitaus meisten Bundesbürger sind Kassenpatienten.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Es trifft eben die Kassenpatienten.

  • Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass Ärzte mindestens 25 Stunden pro Woche für Kassenpatienten zur Verfügung stehen müssen.

  • Die Sätze, die Ärzte mit privat Krankenversicherten abrechnen können, sind deutlich höher als für Kassenpatienten.

  • Im Grunde stimme ich Ihnen zu, ggf. würde es aber schon reichen, wenn mann die Abrechnungen auch als Kassenpatient sieht.

  • Hier warten Kassenpatienten 38 Tage länger auf einen Termin als Privatversicherte.

  • Das ist insbesondere bei den Selbstzahlerleistungen für Kassenpatienten ('Igel') problematisch, wo Ärzte zu Verkäufern werden.

  • Größte Überraschung für Kassenpatienten: eine Termingarantie beim Arzt!

  • Bei längerfristigen Terminen aber werden Kassenpatienten benachteiligt.

  • Damit müssen Kassenpatienten dann den 10-Euro-Aufschlag für den ersten Arztbesuch im Quartal nicht mehr bezahlen.

  • Afghanen riechen Drogen, während Möpse zwischen Privat- und Kassenpatienten unterscheiden können.

  • Bekomme ich als Kassenpatient noch die beste Versorgung?

  • Denn ist die Zulassung einmal weg, dürfen die betroffenen Ärzte sechs Jahre lang keine Kassenpatienten mehr versorgen.

  • Auffallend war bei den anderen Praxen, dass Kassenpatienten deutlich länger auf ihre Termine warten mussten, als Privatpatienten.

  • Wegen der Gesundheitsreform droht Kassenpatienten ein neuer Beitragsschub.

  • Manche Behandlungen bekommen Kassenpatienten nur noch auf eigene Rechnung.

  • Gesundheitsministerin Schmidt (SPD) ist weiter für die Gleichbehandlung von Privat- und Kassenpatienten.

  • Die betroffenen Kassenpatienten sollten Behandlungen privat bezahlen und sich die Kosten von den Krankenkassen erstatten lassen.

  • Kassenpatienten, die ohne Überweisung durch den Hausarzt einen Spezialisten aufsuchen, sollen eine Praxisgebühr zahlen.

  • Eine Apotheke sei verpflichtet, die Rezepte aller Kassenpatienten anzunehmen.

  • Der Gang zum Hausarzt soll sich für Kassenpatienten künftig auszahlen.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Kas­sen­pa­ti­ent be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × E, 2 × N, 2 × S, 2 × T, 1 × I, 1 × K & 1 × P

  • Vokale: 2 × A, 2 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × N, 2 × S, 2 × T, 1 × K, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten S, ers­ten N, zwei­ten A und I mög­lich. Im Plu­ral Kas­sen­pa­ti­en­ten zu­dem nach dem zwei­ten N.

Das Alphagramm von Kas­sen­pa­ti­ent lautet: AAEEIKNNPSSTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Aachen
  3. Salz­wedel
  4. Salz­wedel
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Pots­dam
  8. Aachen
  9. Tü­bin­gen
  10. Ingel­heim
  11. Essen
  12. Nürn­berg
  13. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Anton
  3. Samuel
  4. Samuel
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Paula
  8. Anton
  9. Theo­dor
  10. Ida
  11. Emil
  12. Nord­pol
  13. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Alfa
  3. Sierra
  4. Sierra
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Papa
  8. Alfa
  9. Tango
  10. India
  11. Echo
  12. Novem­ber
  13. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Kas­sen­pa­ti­ent (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Kas­sen­pa­ti­en­ten (Plural).

Kassenpatient

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kas­sen­pa­ti­ent kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
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  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  5. focus.de, 03.06.2016
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  12. nachrichten.finanztreff.de, 11.03.2009
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  28. Süddeutsche Zeitung 1995